Doris OeschgerGesundheitsorientierte Therapien
Alle AD(H)S Betroffene sind hochsensible Menschen. Aber nicht alle hochsensiblen Menschen haben ein AD(H)S.
Rein anatomisch sind Faszien ein bindegewebiges Netzwerk, das Muskeln, Knochen, Organe, Nerven, Blutgefässe, Gehirn etc. miteinander vernetzt. Sie geben dem Körper die Form, verleihen Stabilität und ermöglichen Beweglichkeit. Manuell, durch Faszienrollen oder Dehnungsübungen können verklebte Strukturen gelöst werden. Nach einer gewissen Zeit ziehen sie sich meist wieder zusammen. Das hat seinen Grund in der Funktion des Faszien-Netzwerkes als grosses Sinnesorgan. In ihm sind all unsere unverarbeiteten Emotionen und Prägungen abgespeichert. (Schock, Unfall, Ohnmachtsgefühle, zwischenmenschliche Herausforderungen etc.). Erst mit dem Lösen dieser eingelagerten Emotionen kann sich Beweglichkeit nachhaltig verbessern.
Schmerzen sind Ausdruck einer Sinneswahrnehmung. Sie dienen uns als Warnsignal und wollen unsere Aufmerksamkeit erreichen. Eventuell hatten wir einen Unfall, oder es gilt sorgfältiger hinzuschauen und abzuklären. Von chronischen Schmerzen spricht man dann, wenn die primäre Ursache abgeheilt ist und nach ca. 6 Monaten trotzdem noch Schmerzen empfunden werden. Oder wenn der Schmerz keiner klaren Ursache zuzuordnen ist. Hier hat sich in der Nervenzelle ein sogenanntes Schmerzgedächtnis entwickelt. Ohne Reizeinwirkung kann der Alarmzustand eintreten. Der Schmerz hat sich verselbständigt und wird zu einer grossen Belastung.
Einzelne Meridiane (Leitbahnen) entstehen durch die Verbindung von Akupunkturpunkten. 12 Meridiane bilden das Meridiansystem. In ihm fliesst die Lebensenergie Qi und reguliert die verschiedenen Körperfunktionen und die Psyche. Sie verlaufen an der Hautoberfläche und im inneren des Körpers. Sie verbinden daher das Aussen mit dem Innen. Kommt es zu verminderten Flussbedingungen oder gar Stauungen und Blockaden innerhalb dieses Systems, reagiert der Körper mit Schmerzen oder leichten Beschwerden. Längerfristig können daraus Krankheiten entstehen.
Zur Tiefenmuskulatur gehören die queren Bauchmuskeln, die kleinen Muskeln zwischen den Wirbeln entlang der Wirbelsäule, die Beckenbodenmuskulatur und Teile der Hals, Brust, Hüft- und Beinmuskulatur. Sie zu trainieren entlastet und entspannt die oberflächliche Muskulatur. Oftmals ist ihre Grundspannung auch zu gross und dafür verantwortlich, dass die oberflächliche Muskulatur permanent verspannt ist. In diesem Fall ist es angezeigt die Tiefenmuskulatur durch Atemübungen und kurze Meditationen mehr in Entspannung zu führen.