Doris OeschgerGesundheitsorientierte Therapien
Fühlen sie sich ein Leben lang schon einfach anders?Unverstanden, nicht richtig zugehörig, oft hin und hergerissen zwischen dem Bedürfnis nach Kontakt und dem nach Rückzug?Stehen sie oft im Spannungsfeld zwischen Unterforderung und Überforderung?
Dann kann es sein, dass sie zu den Menschen gehören, die intensiver und vielfältiger wahrnehmen. Die Umgebung und die anderen Menschen werden dabei oft stärker wahrgenommen als die eigene Person. Dies zeigt sich im gesellschaftlichen Leben oft als grosse Herausforderung und führt zu individuellen Anpassungsstrategien. Die Hochsensibilität bringt grundlegende Herausforderungen mit sich, denen wir in der Therapie besondere Beachtung schenken. An vorderster Front steht dabei die Selbstwahrnehmung. Erst wenn die Eigenheiten der Hochsensibilität berücksichtigt werden und der passende Umgang damit gefunden wird, können körperliche, emotionale oder psychische Symptome harmonisiert werden.
Hochsensibilität ist stetig im Spannungsfeld zwischen Unterforderung und Überforderung. Dies kann die Basis von starker Erregung (ADHS) oder viel Rückzug bis zur Isolation (Depression) sein. Somit erleben Betroffene die Hochsensibilität als Manko, dabei beinhaltet sie genau so viel Stärke und Potenzial.
Bei AD(H)S handelt es sich um eine emotionale Entwicklungsstörung. Dabei sind Persönlichkeitsanteile blockiert, gehindert oder beschützt. Die Filterung von Reizen und Informationen sowie der Umgang mit Herausforderungen sind dadurch erschwert. Als adaptive Antwort (Heterostase) entwickeln Betroffene diverse Schutz-, Verhinderungs- oder Bekämpfungsstrategien, die sich im Körper manifestieren. Längerfristig erfordert dies eine permanente Kontrolle über sich selbst. Um Leistung erbringen zu können benötigen Betroffene sehr viel mehr Energie. Um Zugehörigkeit zu erfahren sind sie in steter Anpassung. Geopfert wird dabei die Selbstwahrnehmung als wesentliche körperliche Orientierungshilfe und das Vertrauen in sich selbst. Die selbstwirksame Entwicklung von Kompetenzen und Fähigkeiten wird dadurch erschwert. Therapieansatz: Komplementärtherapie fördert die Selbstwahrnehmung, die Entwicklungs- und Genesungskompetenz sowie die Selbstregulation (Homöostase). Die gehinderte emotionale Entwicklung und allfällige körperliche Folgesymptome daraus können über den Körper angestossen und harmonisiert werden. Mittels hypnosystemischen Techniken, wird die Autonomie gefördert. Das Erleben der Selbstwirksamkeit im Erschliessen von Kompetenzen und dem Ergründen von Fähigkeiten und Begabungen ist enorm wichtig, um die Resilienz zu stärken und mit dem eigenen Potenzial in Verbindung zu treten. Menschen sind ein Leben lang durch sich immer wieder ändernde Kontexte aufgefordert anstehende Entwicklungszonen anzupacken. Die Wahrnehmung der Herausforderung, die Filterung und der Umgang damit auf der emotionalen Ebene stärkt unmittelbar die psychische Immunität (Resilienz).
Beschwerden (körperlich, mental oder emotional) entstehen nicht primär durch äussere Umstände, sondern durch die Art wie wir auf diese Umstände reagieren. Also durch unsere eigenen Verhaltensweisen und Denkgewohnheiten. Die Basis bildet dabei unsere individuelle Wahrnehmung und das daraus resultierende Empfinden und Erleben. Gelingt es uns, in der Therapie Kompetenzen zu entwickeln, um mit diesen Herausforderungen umzugehen, können wir innerlich wachsen und stärker werden. Es erleichtert das Annehmen von negativen Gefühlen und hilft gleichzeitig Vermeidungsstrategien (die sich oft als körperliches Symptom zeigen) loszulassen. So entwickeln wir selbstwirksam unsere Persönlichkeit und fördern die psychische Immunität (Resilienz). Selbstwirksamkeit macht vieles leichter. Ich möchte sie darin unterstützen die Sprache ihres Körpers zu verstehen, brachliegende Ressourcen hinter Symptomen zu aktivieren und ihr Potenzial zu fördern. Für mehr Gesundheit und Unabhängigkeit.
Während einem Klinikaufenthalt bekommen Sie viele positive Anregungen und Therapien, um mit Ihrer individuellen Herausforderung weiterhin eine gute Lebensqualität zu finden. Der Übergang von der Klinik in den persönlichen Alltag kann schwierig sein. Ich begleite Sie gerne ein Stück des Weges zurück in Ihr Alltags-Leben. Es ist mir ein Anliegen die angestossenen Impulse weiter zu stabilisieren und längerfristig Ihre Freiheit und Unabhängigkeit zu fördern.